In Zeitschriften kann man oft Bilder von planschenden Kindern oder Erwachsenen sehen, bei denen die Wassertropfen in gestochen scharfer Form in der Luft sind. Doch wenn man es selbst versucht, dann sind man keine einzelnen Wassertropfen, sondern vielmehr eine unschön durch die Luft segelnde Wassermasse.
Kann man mit einer normalen, kompakten Digitalkamera diesen Effekt überhaupt erreichen?
Ja, wenn man weiß, wie man die Kamera dazu einstellen muss. Die folgenden Einstellungen sollten helfen:
- Die ISO Empfindlichkeit auf einen hohen Wert wie 400, 800 oder gar 1600 setzen.
- Falls möglich, die Blende der Kamera auf einen möglichst niedrigen Wert einstellen (das geht nur bei den etwas teureren kompakten Kameras).
- Blitz einschalten.
Mit diesen Einstellungen ist die schon einmal die Kamera richtig vorbereitet. Jetzt muss man nur noch das Problem der Auslöseverzögerung in den Griff bekommen.
Unter Auslöseverzögerung versteht man den Zeitraum, der zwischen dem Drücken des Auflöseknopfs und der eigentlichen Aufnahme vergeht. Bei einer professionellen Spiegelreflexkamera gibt es fast keine Verzögerung, doch bei einer kompakten Kamera kann es eine halbe Sekunde und mehr dauern, bis endlich das Bild gemacht wird.
Wer dann wartet, bis er die Wassertropfen in der Luft sieht und dann erst auf den Auflöser drückt, hat schon verloren… Denn dann sind die Tropfen schon längst wo anders, bis endlich die Kamera das Bild macht.
Die richtige Vorgehensweise ist, dass man schon in dem Moment, in dem jemand die Wassertropfen erzeugt (zum Beispiel durch ins Wasser hüpfen), auf den Auslöser drückt. Denn dann ist die Kamera im richtigen Moment mit der Bildaufnahme beschäftigt.
Je nach Kameratyp muss man hier ein bisschen probieren. Wie so oft gilt auch hier, lieber ein paar Bilder zuviel machen und dann zu Hause löschen als zu glauben, dass man die Szene nach dem ersten Bild richtig im Kasten hat. Mit den billigen Speicherkarten ist das zum Glück heute ganz preisgünstig möglich.
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